Vergesellschaftung

ist oftmals nichts für schwache Nerven, kann aber auch reibenungslos verlaufen.

Wenn das Fell fliegt, es Luftsprünge gibt, aber nicht aus Vergnügen, sondern um das andere Kaninchen zur Unterwerfung zu bringen, dann ist es kein schlechtes Omen für das spätere Zusammenleben. Es ist eine ganz normale Vergesellschaftung, bei der man als Mensch nicht dazwischen gehen sollte, außer es wird blutig. Die Kaninchen klären die Rangordnung, was für ein harmonisches Miteinander von Nöten ist. Wenn sie sich dann zum gemeinsamen Futtern zusammensetzen, ist das Schlimmste meisten überstanden. Es kann zwar immer mal zu Reibereien kommen, aber das ist ja bei uns auch nicht anders.

Man liest immer wieder, dass eine Vergesellschaftung auf neutralen Boden stattfinden soll. Das ist sicherlich wünschenswert, aber nicht immer umsetzbar, vor allem bei einer schon bestehenden größeren Gruppe. In meinem Fall heißt es dann immer "Augen zu und durch". Ich beobachte dann das neue Widderchen in der Gruppe und schätze anhand des Verhaltens aller ein, ob ich sie tatsächlich allein lassen kann. Es hat bis auf eine Ausnahme immer gut funktioniert.